Greifen Sie auf die Inhalte zu.
Traditionen verändern sich: Die moderne Ehe passt sich neuen Realitäten an.
Die alte Regel: Die Familie der Braut bezahlte alles
Das haben Sie bestimmt schon mal gehört. Von Ihrer Großmutter, Ihrer Tante oder der Nachbarin, die alles besser weiß. Traditionell stellte in Frankreich die Familie der Braut die gesamte Aussteuer. Kleid, Schleier, Schuhe, Accessoires – das komplette Paket. Die Eltern des Bräutigams kümmerten sich derweil meist um den Empfang und die Getränke.
Warum? Weil die Ehe damals in erster Linie ein Bündnis zwischen zwei Familien war. Die Mitgift gab es noch. Die Eltern der Braut statteten ihre Tochter für ihr neues Leben aus. Das Kleid gehörte dazu. Es war eine Ehre, fast schon eine familiäre Verpflichtung.
Meine Großmutter sagte immer, dass es zu ihrer Zeit als ungeheure Beleidigung gegolten hätte, das Kleid nicht zu verschenken. So, als würde man seine Tochter „mit leeren Händen“ verheiraten. Der Druck war enorm.
Warum diese Tradition existierte
Um das Ganze in den richtigen Kontext zu setzen: Zu Zeiten unserer Urgroßeltern arbeiteten Frauen deutlich seltener außerhalb des Hauses. Sie hatten nur selten ein eigenes Bankkonto (ja, bis 1965 konnte ein Ehemann seiner Frau tatsächlich verbieten, ohne seine Zustimmung zu arbeiten. Unglaublich, aber wahr). Daher übernahmen die Eltern logischerweise die Kosten.
Es gab da noch diese etwas ungewöhnliche Sache: Die Braut „verließ“ ihre Familie, um sich der Familie ihres Mannes anzuschließen. Deshalb machten ihre Eltern ihr vor diesem symbolischen Abschied noch ein letztes, wundervolles Geschenk. Eine emotionale und finanzielle Investition in ihr Glück, sozusagen.
Was hat sich heute geändert?
Ganz ehrlich? Fast alles hat sich verändert.
Frauen arbeiten. Sie haben ihr eigenes Geld, sind unabhängig. Paare leben oft schon vor der Ehe zusammen, häufig jahrelang. Sie haben bereits ihre eigene Wohnung, ihre eigenen Möbel, ein geregeltes Leben. Die Ehe ist eher der Übergang von einer Familie zur anderen. Es geht mehr darum, eine bereits bestehende Verbindung zu feiern.
Wer das Kleid bezahlt, ist also zu einer sehr persönlichen Angelegenheit geworden. Es gibt keine festen Regeln mehr. Manche Familien halten an der Tradition fest. Andere entwickeln ihre eigenen Regeln. Viele finden einen Mittelweg. Es ist eure Hochzeit, ihr macht, was ihr wollt.
Eine traditionelle Zeremonie kann durch moderne Entscheidungen ergänzt werden.
Option 1: Die Eltern der Braut bezahlen das Kleid
Auch 2025 bleibt es die beliebteste Option. Viele Eltern hängen sehr daran. Es ist ihre Art, an deiner Freude teilzuhaben und dich vor dem großen Schritt ein letztes Mal zu verwöhnen. Für manche Mütter ist es DER Moment, von dem sie geträumt haben, seit deine Tochter ein kleines Mädchen war. Dieses Kleid zu schenken ist ein starkes Zeichen der Liebe.
Wenn deine Eltern es dir direkt anbieten, nimm es an, ohne lange nachzudenken. Du nutzt sie nicht aus, sondern machst ihnen eine Freude. Ehrlich. Ich habe schon Mütter gesehen, die in Geschäften Freudentränen geweint haben, so glücklich waren sie, ihren Töchtern dieses Geschenk zu machen.
Aber Vorsicht. Achtet darauf, dass dieses Budget sie nicht in finanzielle Schwierigkeiten bringt. Wir werden später noch einmal darüber sprechen.
Option 2: Die beiden Familien teilen sich die Kosten
Immer mehr Paare teilen die Kosten hälftig. Die beiden Familien teilen sich die verschiedenen Ausgaben. Zum Beispiel: Deine Eltern kümmern sich um das Kleid und die Dekoration, die Eltern deines Freundes um das Catering oder die Location.
Der Vorteil? Niemand muss die gesamte finanzielle Last allein tragen. Beide Familien beteiligen sich entsprechend ihren Möglichkeiten. Das ist modern, fair und vermeidet unangenehme Spannungen, die manchmal entstehen können.
Tatsächlich kommt es in solchen Fällen manchmal vor, dass auch die Schwiegereltern sich an den Kosten des Kleides beteiligen. Warum nicht? Wenn es von Herzen kommt und alle damit einverstanden sind, ist das wunderbar.
Hochzeit unter freiem Himmel: Authentizität und Freiheit
Option 3: Braut und Bräutigam bezahlen selbst
Du bist 30, hast einen sicheren Job und vielleicht sogar etwas Geld gespart. Du möchtest deine Hochzeit genau so gestalten, wie du es dir vorstellst, ohne deine Eltern um finanzielle Unterstützung zu bitten. Absolut verständlich.
Auch das Bezahlen des eigenen Kleides ist eine Form der Freiheit. Man wählt genau das, was einem gefällt, ohne sich vor irgendjemandem rechtfertigen zu müssen. Ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob der Mutter der gewählte Stil gefällt. Man ist in seinen Entscheidungen völlig frei.
Und seien wir ehrlich: Manche Eltern können sich ein Kleid für mehrere Tausend Euro einfach nicht leisten. Vielleicht möchten Sie sie lieber nicht fragen, um sie nicht in Verlegenheit zu bringen oder ihnen Unbehagen zu bereiten. Das zeugt von Reife.
Option 4: Eine Mischung aus allen dreien (Ja, es funktioniert)
Das wahre Leben ist selten schwarz-weiß. Viele Paare finden ihre eigene, individuelle Lösung.
Du bezahlst beispielsweise den Großteil deines Kleides selbst, während deine Eltern die Accessoires (Schleier, Schuhe, Cape) beisteuern. Oder du suchst dir ein Kleid aus, das in dein Budget passt, und deine Eltern tragen dazu bei, dass es genau deinem Traumkleid entspricht. Vielleicht beteiligt sich sogar dein Partner finanziell, auch wenn das manche altmodische Menschen überrascht.
Es gibt keine festen Regeln. Ihr erfindet eure eigene Familientradition. Eine, die euch widerspiegelt, eine, die jeden respektiert.
Ein idealer Rahmen für ein ruhiges Gespräch
Der richtige Zeitpunkt, um darüber zu sprechen
Erste Regel: Sprechen Sie das Budget nicht erst am Tag vor der Hochzeit an. Es klingt selbstverständlich, aber Sie wären überrascht, wie viele zukünftige Bräute dieses Gespräch aus Angst vor Peinlichkeit hinauszögern.
Der ideale Zeitpunkt? Ein paar Monate nach der Verlobung darüber zu sprechen, wenn die Hochzeitsplanung ernsthaft beginnt. Nicht in der Woche nach dem Antrag (lasst alle den Moment genießen), aber auch nicht sechs Monate vor dem großen Tag, wenn die Budgets aller schon erschöpft sind.
Wählen Sie einen ruhigen Moment. Nicht etwa während eines Familienessens mit fünfzehn Personen am Tisch. Eine ruhige Unterhaltung, zu zweit oder in kleinen Gruppen, mit den direkt Beteiligten.
Wie Sie Ihre Anfrage (oder Ihre Ablehnung) formulieren
Wenn Sie möchten, dass Ihre Eltern teilnehmen:
„Mama, Papa, ich möchte mit euch über die Hochzeit und das Budget sprechen. Ich habe angefangen, mir Kleider anzusehen, und würde gerne wissen, ob ihr bereit wärt, euch an den Kosten zu beteiligen. Ich würde es natürlich vollkommen verstehen, wenn das nicht möglich ist, ich wollte es nur mit euch besprechen.“
Sehen Sie? Es ist direkt, aber freundlich. Sie öffnen ihnen die Tür, ohne sie zu bedrängen. Sie geben ihnen die Möglichkeit, Nein zu sagen, ohne sich schuldig zu fühlen.
Wenn deine Eltern dir ein Angebot machen und du es ablehnen möchtest:
„Das ist so lieb von dir, das bedeutet mir sehr viel. Aber ich würde mein Kleid wirklich gerne selbst kaufen. Das ist mir wichtig. Wenn du aber unbedingt mitmachen möchtest, könntest du mir vielleicht bei den Accessoires helfen?“
Sie lehnen taktvoll ab, erläutern Ihre Gründe und bieten eine Alternative an, damit sie, wenn sie möchten, dennoch einen Beitrag leisten können.
Die Kunst der Unterhaltung: Jedes Detail zählt
Umgang mit heiklen Situationen
Manchmal ist es komplizierter. Deine Eltern sind geschieden und haben keinen Kontakt mehr. Deine Stiefmutter will bei allem mitreden. Deine Mutter zahlt zwar weiterhin, aber du weißt, dass sie es sich eigentlich nicht leisten kann.
In solchen Fällen ist Transparenz Ihr bester Verbündeter.
Falls deine Eltern getrennt leben, sprich mit jedem einzeln. Spiele sie nicht gegeneinander aus. Wenn einer von ihnen anbietet, das Kleid zu bezahlen, bedanke dich herzlich. Falls der andere verärgert ist, weil er sich nicht beteiligen kann, erkläre ihm, dass er sich auf andere Weise einbringen kann.
Wenn Ihre Mutter trotz ihres knappen Budgets unbedingt selbst zahlen möchte, schlagen Sie ihr ein Kleid in einer günstigeren Preisklasse vor. Und hier die gute Nachricht: Bei Atelier-Mariage fertigen wir wunderschöne, maßgeschneiderte Kleider an, ohne Ihr Budget zu sprengen. Darauf gehen wir gleich noch genauer ein.
Ein magischer Moment, eingefangen in der Toskana
Wie Sie ein wunderschönes Kleid bekommen, ohne Ihr Budget zu sprengen
Lasst uns über Zahlen sprechen, denn wir können bei diesem Thema nicht den Kopf in den Sand stecken.
💰 Die Realität der Preise
Ein Brautkleid in einer traditionellen Boutique kostet im Durchschnitt zwischen 1.500 und 4.000 Euro. Bei den großen Modehäusern hingegen erreichen die Preise leicht 8.000, 10.000 oder sogar 15.000 Euro. Ja, Sie haben richtig gelesen. Für ein Kleid, das Sie nur einen Tag tragen.
Um es klar zu sagen: Diese Preise sind für die meisten Budgets völlig übertrieben. Ein Kleid für 10.000 € entspricht für viele Frauen mehreren Monatsgehältern. Wie lässt sich eine solche Ausgabe rechtfertigen, wenn man zusätzlich noch Catering, Location, Fotograf und die Flitterwochen bezahlen muss?
Man könnte meinen, man müsse sich zwischen einem wunderschönen Kleid und einem vernünftigen Budget entscheiden. Falsch. Völlig falsch.
Boho-Rückenfreies Meerjungfrauen-Spitzenkleid
Dieses rückenfreie Kleid im Bohème-Stil mit Spitzendetails verkörpert perfekt unsere Philosophie: außergewöhnliche Handwerkskunst, luxuriöse Materialien, eine schmeichelhafte Meerjungfrauen-Silhouette – und das alles zu einem erschwinglichen Preis. Genau dafür stehen wir.
Entdecke dieses KleidViele unserer Stickereien werden – man höre und staune – immer noch von Hand gefertigt. Ja, im Jahr 2025. Während manche Marken Maschinen einsetzen, um die Produktion zu beschleunigen, nehmen sich unsere Näherinnen die Zeit. Das Ergebnis: Verarbeitungen, die man sonst nur von Haute-Couture-Kleidern kennt, die mehrere Tausend Euro kosten.
Warum folgen unsere Preise dann nicht dieser verrückten Marktlogik?
Ganz einfach. Wir haben keine Boutique an der Avenue Montaigne, deren Miete höher ist als Ihr Auto. Wir investieren keine Millionen in Werbekampagnen mit bekannten Models. Und vor allem weigern wir uns, unsere Preise zu verdreifachen, nur um „prestigeträchtig“ zu wirken.
Wahrer Luxus sollte sich in den Materialien, der investierten Zeit und der Handwerkskunst zeigen – nicht im Preis, der einem den kalten Schweiß auf die Stirn treibt.
Eine traumhafte Kulisse auf Santorin: Emotionen stehen im Vordergrund
Drei Stile für drei Persönlichkeiten
Weil jede Braut einzigartig ist, haben wir drei unterschiedliche Kollektionen kreiert:
Romantische Kollektion
Für verträumte Seelen, die üppige Formen, fließende Stoffe und zarte Details lieben. Verwandlungsfähige Prinzessinnenkleider, die sich im Laufe des Tages verändern.
Die Kollektion ansehen
Schicke Kollektion
Für moderne Frauen, die sich anspruchsvolle Eleganz wünschen. Meerjungfrauenschnitte, strukturierte Ärmel, ein zeitloser Chic, der Jahrzehnte überdauert.
Die Kollektion ansehen
Länderkollektion
Für unkonventionelle Bräute, die von einer Zeremonie unter freiem Himmel träumen. Cape-Ärmel, sexy Rückenausschnitte, absolute Bewegungsfreiheit, um barfuß im Gras zu tanzen.
Die Kollektion ansehenBezahlst du dein Kleid selbst? Wunderbar, denn dann kannst du dir endlich das Boho-Crêpe-Kleid gönnen, von dem du schon seit Monaten träumst. Das mit der bestickten Rückseite, du weißt schon. Und das, ohne deine Flitterwochen zu verkürzen oder deinen Fotografentermin abzusagen.
Und wenn deine Eltern unbedingt mitmachen wollen? Na klar! Niemand wird finanziell belastet, und niemand wird sich unwohl oder schuldig fühlen. Am Ende bleibt nur der gemeinsame Spaß für alle.
Die uralte Frage „Wer bezahlt das Brautkleid?“ verliert plötzlich an Stress. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ein Kleid auf LeBoncoin manchmal so viel kosten kann wie ein Gebrauchtwagen. Stimmt’s?
© 2026 Atelier-Mariage – Alle Rechte vorbehalten